„Die Gesellschaft muss lernen, die Krankheit zu akzeptieren und die Angehörigen müssen lernen, Hilfe von außen zu akzeptieren“, so Sabine Fels. Nötig für Menschen mit Demenz und deren Angehörige seien wohnortnahe Beratungs- und Unterstützungsangebote, wünschenswert zudem Verwaltungskräfte in den Kommunen mit gutem Basiswissen zur Erkrankung, um schnell reagieren und Hilfsangebote vermitteln zu können. „Bürgermeister und Gemeinderäte müssen bei ihren Entscheidungen das Thema Demenz mitdenken“, so Sabine Fels. Wichtig seien sowohl eine informierte Nachbarschaft als auch Vereine, wo Erkrankte weiterhin dazugehören. Um diese Informationen und Aktionen zu bündeln und Betroffene künftig aktiv zu unterstützen, ist unter dem Dach des AWO Ortsverein Marbach-Bottwartal e.V. die AWO Demenz-Allianz Marbach-Bottwartal gegründet worden. „So wollen wir einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Erkrankten und vor allem deren Angehörigen leisten“, so AWO-Vorsitzender Hans-Jürgen Stritter. Auch eine Unterstützungsrufnummer Demenz wird eingerichtet, an die sich Hilfesuchende wenden können.