Für Sie im Gespräch

Wie ist das Leben in der Pflege? Unsere Auszubildenden berichten Ihnen von ihren persönlichen Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen aus ihrem Alltag.

„Die Dankbarkeit der Leute motiviert mich.“

1. Warum hast du dich für die Pflegeausbildung entschieden? Was hat dich daran interessiert?

Eigentlich habe ich mich gar nicht dafür interessiert. Ich habe mich spontan auf ein Praktikum beworben, damit ich irgendetwas mache, weil ich da gerade arbeitslos war. Am Anfang des Praktikums sah ich diesen Beruf sehr kritisch, jedoch Tag für Tag machte es immer mehr Spaß. Ich hatte sehr viel Glück mit Kollegen, was natürlich motiviert und die zu pflegenden Bewohner in meinem Heim waren größtenteils sehr dankbar und glücklich, dass jemand für sie da ist. Das hat mich dann begeistert für diesen Beruf.

2. Ist es, wie du es dir vorgestellt hast? Macht es Spaß? Warum?

Bis ich mit dem Praktikum angefangen habe, habe ich mir nie etwas darunter vorgestellt. Jetzt macht es mir Spaß, weil ich Kontakt mit anderen Menschen und liebenswürdige Kollegen und Bewohner habe, ich die medizinischen Fachausdrücke sowie Medikamente und Krankheitsbilder kenne. Beim Arzt kommt man sich nicht wie ein Analphabet vor (ich muss öfter mit meiner Oma zum Arzt).

3. Sind die Wochenenddienste eher eine Belastung, oder ist es schön auch unter der Woche mal frei zu haben?

Klar ist es schön mal unter der Woche frei zu haben, aber die Wochenenden zu arbeiten erfordert schon etwas Überwindung. Aber wenn man sich daran gewöhnt hat, arbeitet man nach dem Motto: wer feiern kann, muss auch arbeiten können.

4. Was magst du besonders an der Pflegeausbildung?

Die Dankbarkeit der Leute und gute, coole Kollegen motivieren mich. Weiterbildungsmöglichkeiten hat man viele.

5. Wie ist dein bisheriger Schul- bzw. Berufsweg?

Ich habe nach meinem Werkrealabschluss den Freiwilligenwehrdienst durchgezogen, danach war mein persönlicher Berufswunsch eigentlich KFZ-Mechatroniker, jedoch wollte das einfach nicht hinhauen; nach unzähligen Bewerbungen keine Einladungen, zu nichts, weder Praktikumsangebote noch Probearbeiten, einfach nichts. Meine Motivation erreichte einen neuen Tiefpunkt. Danach schrieb ich eigentlich aus Not eine Bewerbung im Mai 2013 für ein Praktikum in der Altenpflege und im September 2013 fing ich mit der Ausbildung an. Das ging wirklich sehr schnell, jedoch bereue ich es nicht.

6. Wo möchtest du in 5 Jahren beruflich sein? Was möchtest du erreichen?

Also in 5 Jahren will ich schon die WBL-Weiterbildung (= Wohnbereichsleitung) abgeschlossen haben. Eventuell bin ich auch WBL und sollte grad auf meiner PDL-Fortbildung (=Pflegedienstleitung) sein. So ist der Plan, aber es kommt manchmal ganz anders als man denkt.

7. Welche Persönlichkeit (auch historische) bewunderst du am meisten?

Meinen Namensgeber, Yavuz Sultan Selim, er war Sultan im Osmanischen Reich; er verfolgte seine Ziele solange, bis er sie erreichte, ohne Rücksicht. Das bewundere ich und es zeigt mir, dass man seine Ziele fest fokussieren muss.

8. Welche Persönlichkeit (auch historische) verabscheust du am meisten?

Fällt mir jetzt keine ein.

9. Welche Eigenschaften braucht ein/e Pfleger/in deiner Meinung nach unbedingt?

Geduld! Ein(e) Altenpfleger(in) braucht sehr viel Geduld. Und in diesem Beruf muss man ganz besonders Privatleben von Arbeit trennen können, sonst kann es passieren, dass man nicht abschalten kann, dann macht man sich selbst fertig. Ich schalte ab, indem ich Hobbies nachgehe und mit Freunden über irgendwelche Sachen rede/diskutiere. Sehr gut ist es, wenn man ins Fitnessstudio geht. Das ist gut für den Rücken und lenkt ab.

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