„Kinder beteiligen im Ganztag“ an der Helmut-Rau-Schule in Mainhardt
Ein guter Ganztag ist dann gegeben, wenn Kinder beteiligt werden und sich dadurch wohlfühlen. Um diesen Grundgedanken verwirklichen zu können, ist das ESF Plus-Programm „Gemeinsam für Qualität: Kinder beteiligen im Ganztag“ zum Ende des Jahres 2022 deutschlandweit gestartet.
Ganztagsschulen und Ganztagsangebote für (Grund-) Schulkinder nehmen in der heutigen Zeit einen immer wichtiger werdenden Bestandteil der Bildungslandschaft in Deutschland ein, da sie dazu beitragen, dass Eltern Familie und Beruf miteinander vereinbaren können. Ab dem 1. August 2026 wird ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder stufenweise eingeführt. Die Ganztagsangebote sollen hierbei nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ ausgebaut werden. Ziel des ESF Plus-Programms soll die Verbesserung der Qualität in der Ganztagsbetreuung durch Steigerung der Mitbestimmung und Beteiligung von Grundschulkindern sein. Kinder sollen aktiv in die Ausgestaltung der Ganztagsangebote eingebunden werden, wodurch Demokratie für sie erlebbar gemacht wird.
Im Rahmen des ESF Plus-Programms ist geplant, bis zu 150 Standorte in ganz Deutschland durch den Europäischen Sozialfonds Plus und durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bis 2027 zu fördern.
Unter den verschiedenen Standorten in Deutschland befindet sich auch die Ganztagsbetreuung der Mainhardter Helmut-Rau-Schule. Das Ganztagsangebot wird dort bereits seit 16 Jahren von der Arbeiterwohlfahrt Schwäbisch Hall organisiert.
Bei der internen Auftaktveranstaltung im Januar betonte Lars Piechot, der Geschäftsführer der AWO Schwäbisch Hall, welch große Bedeutung die Bewilligung durch den ESF Plus für die Gemeinde und die Schule in Mainhardt habe: Sie werde dadurch zu einer Modellschule für die ganze Region mit Strahlkraft auf die weiteren Standorte der Schwäbisch Haller AWO.
Der Schwerpunkt des innovativen Projektes liegt auf „Partizipation“ und somit auf der Beteiligung von Kindern. Zunächst wird bei den Kindern, die in der Ganztagesbetreuung mitmachen, gefragt, wie sie sich selbst eine gute Betreuung vorstellen und wie ihre Ideen umgesetzt werden können. Das neue Projekt wird von der Sozialarbeiterin Anna-Lena Bauer mit dem bisherigen Team der Ganztagesbetreuung verantwortet.
„Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Gemeinsam für Qualität: Kinder beteiligen im Ganztag“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.“
